Reisetipps für Soweto & Johannesburg

Die Reisereporterin - Sicherheit in Südafrika 01

Soweto ist mittlerweile ein einziges großes Township im Südwesten von Johannesburg. Früher entstand die Stadt aus vielen kleinen Siedlungen, die zu den „South Western Townships“ (kurz „Soweto“) zusammengeschlossen wurden. Heute kommen immer mehr Touristen ins Township, um das einfache Leben der Einheimischen dort kennenzulernen. Und die begegnen euch mit offenen Armen!

Die Reisereporterin - Soweto 01

Soweto oder Johannesburg

Viele Touristen schlagen ihre Lager in Johannesburg auf und machen von dort aus einen Tagestrip in das Township nach Soweto. Ich empfehle euch es genau andersherum zu machen 🙂 Denn Soweto ist schon lange nicht mehr „der kleine kriminelle Vorort von Johannesburg“. Hier habe ich nur sympathische und liebenswerte Menschen getroffen.

Die Reisereporterin - Soweto 02

Meine besten Reisetipps für Soweto:

Soweto ist kein typischer Touri-Ort. Hier findet ihr keine Sightseeing-Busse, die die Hot-Spots abklappern. Soweto ist vor allem ein Ort, in dem ihr Südafrika kennenlernt! Lasst die Stadt und das Leben einfach auf euch wirken.

Orlando Towers

Die „Orlando Towers“ sind das Wahrzeichen von Soweto. Die beiden Türme vom ehemaligen Kohlekraftwerk sind mittlerweile in überdimensionale Werbetafeln verwandelt worden. Wenn ihr euch traut, könnt ihr dort auch Bungee jumpen!

Die Reisereporterin - Soweto 03

Local Streetfood

Nirgendwo anders in Südafrika bekommt ihr so günstiges und gutes lokales Essen wie in solch ursprünglichen Orten wie Soweto. Die Südafrikaner lieben ihren Pap (ein fester Brei aus Maismehl) mit Hühnchen oder Rind.

Die Reisereporterin - Soweto 04

Dieses leckere Streetfood bekommt ihr dort an jeder Ecke: In unscheinbaren „Restaurants“ frisch vom Grill. Je touristischer die Regionen in Südafrika werden, desto schwieriger wird es allerdings dieses Streetfood so gut und günstig zu bekommen. Also: Haut rein! 🙂
Die Reisereporterin - Soweto 05

Das Hector Pieterson Museum

Der zwölfjährige Hector Pieterson steht wie kein anderer für die Aufstände gegen das Apartheid-Regime. Der Schüler wurde im Juni 1976 zusammen mit 565 weiteren Jugendlichen während einer Demo erschossen. Die Schüler hatten friedlich gegen die Einführung von Afrikaans als Unterrichtssprache demonstriert.

Die Reisereporterin - Soweto 07

Das Haus von Nelson Mandela

Nelson Mandela ist ein lokaler Held in Südafrika. Er wird als der Widerstandskämpfer überhaupt und natürlich als ehemaliger Präsident des Landes auch nach seinem Tod noch überall gefeiert, ihr werdet seinem Gesicht an vielen Orten begegnen. Soweto hat eine ganz besondere Beziehung zu Mandela, denn hier hat er einige Zeit gewohnt. Sein ehemaliges Wohnhaus  an der Ecke Vilakazi Street/Ngakane Street ist jetzt ein Museum.

Die Reisereporterin - Soweto 08

Tavernen

In den Tavernen findet das südafrikanische Leben statt: Hier treffen sich die Einheimischen auf ein Bier und ein paar Runden Billard. Keine falsche Scheu: Traut euch mitzumachen, es macht super viel Spaß! 🙂
Die Reisereporterin - Soweto 07

Übernachten in Soweto

In Soweto zu übernachten ist überhaupt kein Problem. Im Gegenteil: Ihr könnt den Ort deutlich besser kennenlernen, wenn ihr nicht nur für einen Tagestrip vorbeischaut. Im Dezember 2018 gab es noch nicht allzu viele Hostels in Soweto, ich bin mir aber ziemlich sicher, dass sich das in Zukunft ändert.
SchlauMeyers Übernachtungstipp: Ich habe sehr gerne im Lebo´s Soweto Backpackers übernachtet (unbezahlte Werbung aus Überzeugung). Das Hostel hat ein tolles Ambiente und schafft es, den Lifestyle in Soweto gut rüber zu bringen ohne künstlich zu wirken.
Die Reisereporterin - Soweto 09
Das Lebo´s bietet euch eine Biketour durch Soweto an, bei der ihr die Stadt hautnah kennenlernen könnt. Das hat total viel Spaß gemacht 🙂 Anschließend gibt es noch traditionelles Essen und Bier und natürlich Musik am Lagerfeuer!
Die Reisereporterin - Soweto 09

Meine Reisetipps für Johannesburg

In Johannesburg war ich nur einen Tag und einen Abend unterwegs, weil mich die Stadt nicht gereizt hat. Außerdem habe ich mich in Südafrikas Großstädten nicht so wohl gefühlt wie in anderen Orten – warum könnt ihr hier genauer nachlesen. Trotzdem gibt es zwei Dinge, die ich euch in Johannesburg ans Herz legen möchte:

Ein Besuch im Apartheid-Museum

Wer sich mit der Geschichte Südafrikas auseinandersetzen möchte, kommt an der Zeit der Apartheid nicht vorbei. Ich bin normalerweise kein Museum-Liebhaber, aber das Apartheid-Museum in Johannesburg arbeitet diese schlimme Zeit auf eine spannende Art und Weise auf.
Die Reisereporterin - Johannesburg 03
Zu Beginn der Ausstellung werdet ihr in zwei Gruppen eingeteilt: Die weißen und die nicht-weißen. Jede Gruppe erlebt den Gang durchs Museum aus einer anderen Perspektive. Eine provokante und spannende Art mit dem Thema umzugehen.
Die Reisereporterin - Johannesburg 02

Auch Nelson Mandela bekommt seinen Platz im Apartheid-Museum. Als einer der bekanntesten Widerstandskämpfer hat er seine ganz eigene, interessante Ausstellung. Wenn ihr also in Johannesburg seid, schaut unbedingt im Museum vorbei!

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von 09 bis 17 Uhr
Eintritt:
95R

Die Reisereporterin - Johannesburg 04

Sonnenuntergang auf dem „Top of Africa“

Das Top of Africa ist eigentlich ein ziemlich unspektakuläres Obergeschoss in einem Shoppingcenter mitten in Johannesburg. Mittlerweile verlangen sie hierfür aber Eintritt: Denn der Blick aus rund 220 Metern auf Johannesburg ist ziemlich beeindruckend, vor allem zum Sonnenuntergang.
Die Reisereporterin - Johannesburg 05
Das Shoppingcenter ist ziemlich groß und verwirrend 🙂 Fragt euch am besten bei den Mitarbeitern durch bis zum richtigen Fahrstuhl zum „Top of Africa“.
Anfahrt: Carlton Centre, 150 Commissioner St, CBD, Johannesburg / Parken im Parkhaus möglich
Öffnungszeiten: täglich von 09 bis 18 Uhr
Eintritt am Fahrstuhl: 30R pro Person

Ihr habt noch Fragen zu eurer Reise nach Soweto oder Johannesburg?

Die hatte ich auch bevor ich losgefahren bin 🙂 Schreibt mir sehr gern hier eine Nachricht oder hinterlasst mir einen Kommentar unter diesem Beitrag. Ich helfe euch gern mit meinen Erfahrungen weiter. Habt einen tollen Trip!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert